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Stadt BRAKE

Bundesland Niedersachsen
Landkreis Wesermarsch
Einwohner Stadt 14.860 (31. Dez. 2019)
Einwohner Kreis 88.583 (31. Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte 421 Einwohner je km²
Höhe 3 m über NN
Fläche 38,18 km²
KFZ-Kennzeichen BRA
Stadverwaltung Schrabberdeich 1
Telefon 0 44 01 / 102 - 0
Telefax 0 44 01 / 102 - 216
Internet www.brake.de

Die ersten Fischer und Bauern, die vereinzelt auf den Wurten an der Weser bei Brake siedelten, bekamen um 1100 Zuwachs, als der Erzbischof von Bremen Kolonisten ins Land rief, die als Stedinger Geschichte machten. Sie bauten erste zusammenhängende Deiche von der Huntemündung bis Golzwarden. Die Dörfer Harrien und Hammelwarden entstanden. Von 1164 bis 1511 überfluteten vier große Sturmfluten das Gebiet, denen tausende Menschen zum Opfer fielen und die Stedinger Deiche zerstörten.

Brake wurde erstmalig am 25. bzw. 30. Mai 1384 in einer Urkunde als Brake to Harghen (Harrien) erwähnt. Die Erwähnung erfolgte wegen einem großen, nicht wieder einzudämmenden Durchbruch im Deich, der in der Nähe der Siedlung Harrien lag.

Zwischen dem neu entstandenen Jadebusen (1164, 1334 und 1362) und der Weser gab es große Insellandschaften. Nördlich von Elsfleth hatte sich ein Nebenarm der Weser gebildet, der sich bei Käseberg mit einem weiteren Durchbruch traf und nordwestlich von Harrien das Lockfleth traf. Das südliche Stück dieses Weserarmes hieß Balgegraben, der nördliche Rönnel. Ab 1512 wurden die Inseln durch die Oldenburger Grafschaft eingedeicht; zuerst die Rönnel, dann folgten 1526 die Abschnitte bei Lockfleth und Hammelwarden. Bis 1531 waren diese Deichbauten weitgehend abgeschlossen. Auf den drei eingedeichten Inseln entstanden die ersten Siedlungen von Braksiel dem heutigen Brake.

Ab dem 17. Jahrhundert wurde Brake als Name für einen Wohnort verwendet: Braksiel und Harrierbrake. 1731 wurde das Fischerhaus erbaut, es ist heute das älteste Haus in Brake. 1756 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Brakes als Hafen. Ab 1814 bildete Brake eine eigene Kommune und es entstand das Amt Brake.

1835 wurde Brake zum Freihafen erklärt und 1842 wurde Brake Umschlagsplatz für den Viehexport nach England. Nach 1850 verlagerte der neugegründete Norddeutsche Lloyd den Umschlagestandort nach Nordenham. Eine Telegraphen-Leitung zur Weitergabe von Schiffsnachrichten zwischen Bremen und Bremerhaven wurde 1846 über Brake geführt.

Von 1848 bis 1852 war Brake der Heimathafen der deutschen Reichsflotte. Die Reichsflotte stand von 1848 bis 1849 unter dem Kommando des Prinzen Adalbert von Preußen. Nach dessen Abberufung durch den König von Preußen übernahm Konteradmiral Karl Rudolf Bromme, genannt „Brommy", das Kommando. Die Flotte bestand bis 1852 aus 2 Segelfregatten, 3 Dampffregatten, 6 Dampfkorvetten und über zwei Dutzend Ruderkanonenbooten. Sie kam im Seegefecht vor Helgoland am 4. Juni 1849 zu ihrem ersten und einzigen Kampfeinsatz, dem bis heute einzigen Seegefecht unter schwarz-rot-goldener Flagge. Das Flaggschiff war dabei die SMS Barbarossa.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Brake jedoch zu einem bedeutenden Standort für die Schifffahrt. Die Weser wird weiter ausgebaut.

Am 1. Mai 1856 erhielt Brake das Stadtrecht. Neben der Stadt Brake bestanden die heutigen Stadtteile Golzwarden, Hammelwarden und Kirchhammelwarden als selbständige Gemeinden.

1861 erfolgte die Fertigstellung des Braker Binnenhafens. Rund 600 Schiffe liefen Brake an. Ohne Eisenbahnanschluss verringerte sich diese Zahl erheblich. 1873 erfolgte deshalb der Anschluss an das Eisenbahnnetz. 1892 wurde die Pieranlage gebaut und 1936 die Admiral-Brommy-Kaserne, die bis 1997 bestand und dann der Hafenerweiterung zum Opfer fiel.

Das „Schifffahrtsmuseum der oldenburgischen Häfen" in Brake wurde 1960 eingeweiht. 1972 entstand das Kultur- und Sportzentrum mit Stadtbad und Großsporthalle. 1974 erfolgte der Baubeginn für das Kreisberufsschulzentrums. Im gleichen Jahr wurden die Gemeinden Golzwarden und Schmalenfleth eingemeindet. Als Ausgleich erhielt die Gemeinde Schwanewede die bis dahin zu Brake gehörige Weserinsel Harriersand.

    


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